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Goldwaschen in der Schweiz: Wo findet man Gold in der Schweiz?

Die Schweiz ist ein Land der Kontraste – von schneebedeckten Gipfeln und sanften Alpentälern bis hin zu kristallklaren Seen und reißenden Flüssen. Doch neben diesen offensichtlichen Schönheiten birgt die Schweiz ein weiteres, oft übersehenes Geheimnis: Gold. Über Jahrtausende hinweg haben die Gletscher und Flüsse kleine Goldflitter und sogar größere Nuggets aus den Tiefen der Alpen an die Oberfläche getragen. Diese glitzernden Schätze liegen verborgen in den Flussbetten und Bächen des Landes und warten darauf, entdeckt zu werden.

Das Goldwaschen in der Schweiz ist nicht nur ein Hobby für Abenteurer und Naturliebhaber, sondern auch eine faszinierende Reise in die Geschichte des Landes. Schon in der Neuzeit zog das Goldfieber Menschen in die entlegensten Winkel der Schweiz, und auch heute noch sind die Spuren dieser Suche in vielen Regionen sichtbar. Die Vorstellung, mit ein wenig Geduld und der richtigen Technik vielleicht selbst ein Stückchen Gold zu finden, begeistert immer wieder Jung und Alt.

Dieses besondere Hobby bietet jedoch weit mehr als nur die Aussicht auf einen funkelnden Fund. Es ist eine Gelegenheit, die unberührte Natur der Schweiz in ihrer vollen Pracht zu erleben, abseits der ausgetretenen Pfade und Touristenströme. Beim Goldwaschen begibt man sich in die Stille der Wälder, lauscht dem sanften Rauschen der Bäche und taucht ein in eine Welt, die sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat.

In diesem Beitrag erfährst du, wo du in der Schweiz Gold finden kannst, welche Regionen und Flüsse besonders ergiebig sind, und was du bei deinem Abenteuer beachten solltest. Ob du ein erfahrener Goldsucher bist oder einfach nur ein paar Stunden in der Natur verbringen möchtest – die Schweiz bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, dein eigenes Stück Goldgeschichte zu schreiben.

Goldwaschen schweiz
Goldwaschen | Bildquelle: Envato Elements

Die goldreichsten Regionen der Schweiz: Ein Überblick

Die Schweiz beherbergt eine Vielzahl von Regionen, die für ihre Goldvorkommen bekannt sind und sowohl Anfänger als auch erfahrene Goldsucher anziehen. Diese Gebiete erstrecken sich von den malerischen Hügeln des Napfgebiets in der Zentralschweiz bis zu den reißenden Flüssen des Tessins. Jede dieser Regionen bietet nicht nur die Möglichkeit, auf Goldsuche zu gehen, sondern auch atemberaubende Landschaften, die jeden Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Das Napfgebiet ist besonders für seine goldführenden Bäche bekannt, die bereits seit Jahrhunderten Goldsucher anziehen. Weiter östlich, im Rheintal rund um Disentis, finden sich ebenfalls ergiebige Goldvorkommen, die sogar zu einigen der bedeutendsten Funde in der Schweiz geführt haben. Im sonnigen Tessin, bekannt für seine mediterrane Atmosphäre, kann man sowohl in alten Bergwerken als auch in den Flüssen nach Gold suchen. Auch die Region entlang der Rhône und rund um den Genfersee birgt so manches Geheimnis für den geduldigen Goldsucher.

Ob du nun in der Zentralschweiz, im Rheintal, im Tessin oder in der Romandie auf Entdeckungstour gehst – jede dieser Regionen bietet dir die Chance, nicht nur Gold, sondern auch die vielfältige Natur der Schweiz zu erleben.

Goldwaschen im Napfgebiet: Die Zentralschweiz entdecken

Das Napfgebiet, das sich malerisch zwischen den Kantonen Luzern und Bern erstreckt, gehört zu den traditionsreichsten und bekanntesten Regionen für das Goldwaschen in der Schweiz. Diese Gegend ist geprägt von sanften Hügeln, dichten Wäldern und tief eingeschnittenen Tälern, in denen zahlreiche Bäche und Flüsse fließen. Besonders hervorzuheben sind die Bäche Wigger und Luthern, die seit Jahrhunderten Goldsucher aus der ganzen Schweiz und darüber hinaus anziehen.

Die Wigger, die von den Hängen des Napfgebirges hinabfließt, hat über Jahrtausende hinweg Goldflitter aus dem Gestein der Alpen herausgewaschen und in ihrem Bett abgelagert. Ähnlich verhält es sich mit der Luthern, einem weiteren bedeutenden Bach im Napfgebiet, der für seine goldhaltigen Sedimente bekannt ist. Diese Flüsse bieten eine ideale Gelegenheit für Hobby-Goldwäscher, kleine Schätze zu finden und dabei die unvergleichliche Ruhe der Zentralschweizer Natur zu genießen.

Das Napfgebiet ist nicht nur wegen seiner Goldvorkommen attraktiv, sondern auch aufgrund seiner Zugänglichkeit und der harmonischen Verbindung von Kultur und Natur. Die Region ist gut erschlossen und eignet sich hervorragend für Tagesausflüge. Während du durch die Wälder streifst und dich an den goldführenden Bächen versuchst, kannst du die friedliche Atmosphäre und die landschaftliche Schönheit in vollen Zügen genießen. Hier scheint die Zeit stillzustehen, und das leise Plätschern der Bäche erinnert daran, dass sich die Natur seit Jahrhunderten kaum verändert hat.

Obwohl das Goldwaschen im Napfgebiet in erster Linie ein Freizeitvergnügen ist, besteht durchaus die Chance, das eine oder andere glänzende Flitterchen zu entdecken. Es ist diese Mischung aus Abenteuerlust, Naturerlebnis und der Möglichkeit, einen echten Schatz zu finden, die das Napfgebiet zu einem der beliebtesten Ziele für Goldsucher in der Schweiz macht.

Goldwaschen im Napfgebiet Schweiz
Goldwaschen im Napfgebiet | Bildquelle: WRDS auf Flickr.com

Abenteuer am Vorderrhein: Goldsuche in Disentis

Das Gebiet rund um Disentis im Kanton Graubünden, eingebettet in die beeindruckende Berglandschaft der Surselva, ist eine der faszinierendsten Regionen für Goldsucher in der Schweiz. Besonders der Vorderrhein, der hier seinen Ursprung nimmt, hat sich als eine der ergiebigsten Fundstellen für Flussgold erwiesen. In den letzten Jahrzehnten hat diese Region das Interesse von Hobby-Goldwäschern und professionellen Schatzsuchern gleichermaßen geweckt.

Der Vorderrhein hat eine lange Tradition als Fundort für Gold. Die Sedimente, die sich im Flussbett abgelagert haben, enthalten winzige Goldflitter, die über Jahrtausende aus den Gesteinsschichten der umliegenden Berge herausgewaschen wurden. Diese Region wurde besonders bekannt, als hier das größte jemals in der Schweiz gefundene Goldnugget entdeckt wurde. Dieser Fund hat nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch viele weitere Goldsucher in die Region gelockt.

Die Suche nach Gold im Vorderrhein ist nicht nur eine Frage des Glücks, sondern auch eine Herausforderung, die Geduld und Geschick erfordert. Die besten Stellen befinden sich oft in ruhigen Flussabschnitten, wo das Wasser langsam fließt und sich die schweren Goldpartikel absetzen können. Viele dieser Orte liegen versteckt in den Flussschlingen und zwischen großen Felsblöcken, was die Suche besonders spannend macht.

Neben der Möglichkeit, echtes Gold zu finden, bietet das Gebiet um Disentis ein unvergleichliches Naturerlebnis. Die majestätischen Alpen, die den Fluss umgeben, schaffen eine beeindruckende Kulisse, die jeden Ausflug unvergesslich macht. Die Ruhe der Natur, das klare Wasser des Vorderrheins und die frische Bergluft machen die Goldsuche hier zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Für diejenigen, die tiefer in die Geschichte und Technik des Goldwaschens eintauchen möchten, bietet die Region auch geführte Touren und Kurse an. Diese werden oft von erfahrenen Goldwäschern geleitet, die ihr Wissen über die besten Fundstellen und die richtige Technik gerne weitergeben.

Ob du nun ein erfahrener Goldsucher bist oder einfach nur einen aufregenden Tag in der Natur verbringen möchtest – die Goldsuche am Vorderrhein in Disentis bietet dir eine einzigartige Gelegenheit, das Abenteuer und die Schönheit dieser besonderen Region zu erleben.

Die Schätze des Tessins: Goldsuche in historischen Minen

Das Tessin, die südlichste und zugleich sonnigste Region der Schweiz, ist nicht nur für seine mediterrane Atmosphäre und seine malerischen Dörfer bekannt, sondern auch für seine lange und faszinierende Geschichte des Goldabbaus. In dieser Region befinden sich einige der bedeutendsten historischen Goldminen der Schweiz, die bis heute ein beliebtes Ziel für Goldsucher und Geschichtsinteressierte sind.

Besonders hervorzuheben sind die historischen Minen von Gondo und Sessa, die seit Jahrhunderten für ihre Goldvorkommen bekannt sind. Die Mine in Gondo, gelegen nahe der italienischen Grenze, war einst ein bedeutendes Zentrum des Goldabbaus und erlebte im 19. Jahrhundert einen regelrechten Boom. Obwohl der kommerzielle Abbau inzwischen eingestellt wurde, zieht die Mine noch immer Besucher an, die mehr über die Geschichte des Goldabbaus im Tessin erfahren möchten. Heute kann man die Überreste der Minen besichtigen und sich vorstellen, wie die Bergleute einst in den tiefen Stollen nach Gold gruben.

Die Mine von Sessa, im nördlichen Tessin gelegen, ist ein weiteres Relikt aus der Blütezeit des Goldabbaus. Die Mine, die in einer idyllischen Hügellandschaft eingebettet ist, bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Naturerlebnis. Auch hier kann man auf den Spuren der alten Bergleute wandeln und die Stollen erkunden, in denen einst nach dem wertvollen Edelmetall gesucht wurde.

Neben diesen historischen Minen bietet das Tessin jedoch auch ausgezeichnete Möglichkeiten, Flussgold zu finden. Der Maggia-Fluss, einer der größten Flüsse der Region, führt ebenfalls Gold mit sich. Die Ufer des Maggia sind ein beliebter Ort für Hobby-Goldsucher, die hier in den goldhaltigen Sedimenten auf die Suche gehen. Die besten Fundstellen befinden sich in den ruhigen Abschnitten des Flusses, wo sich das schwere Gold abgesetzt hat. Mit etwas Geduld und der richtigen Technik kann man hier tatsächlich kleine Goldflitter finden, die als Andenken an einen unvergesslichen Tag in der Natur mitgenommen werden können.

Was das Tessin besonders reizvoll macht, ist die einzigartige Kombination aus kulturellem Erbe, natürlicher Schönheit und der Möglichkeit, echtes Gold zu finden. Die Region bietet nicht nur eine reiche Geschichte und malerische Landschaften, sondern auch die Gelegenheit, selbst Teil dieser Geschichte zu werden, indem man sich auf die Suche nach dem begehrten Edelmetall macht.

Ob in den alten Stollen der Minen oder an den Ufern der Maggia – die Goldsuche im Tessin ist ein Abenteuer, das nicht nur Gold, sondern auch unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke bietet.

Gold am Bodensee und im Rheintal

Der Bodensee, bekannt für seine idyllischen Ufer und das klare Wasser, ist auf den ersten Blick nicht unbedingt als Fundort für Gold bekannt. Doch auch in dieser Region gibt es versteckte Schätze zu entdecken. Besonders die Zuflüsse des Rheins, wie der Alpenrhein bei St. Gallen und Schaffhausen, haben sich als interessante Orte für die Suche nach Flussgold erwiesen. Diese Gebiete sind zwar weniger bekannt als die berühmten Goldsucher-Regionen wie das Napfgebiet oder das Tessin, bieten aber dennoch spannende Möglichkeiten für Abenteurer und Hobby-Goldsucher.

Der Alpenrhein, der sich seinen Weg durch die Ostschweiz bahnt und schließlich in den Bodensee mündet, führt in seinem Flussbett winzige Goldflitter mit sich. Diese stammen aus den Gesteinen der Alpen, die über Jahrtausende hinweg erodiert und von den Flüssen ins Tal gespült wurden. Besonders in den ruhigeren Abschnitten des Flusses, wo sich Sedimente ablagern, können geduldige Goldsucher mit etwas Glück fündig werden. Es sind vor allem diese weniger beachteten Flussabschnitte, die eine Entdeckungsreise lohnenswert machen.

Auch die Region um Schaffhausen, wo der Rhein seinen spektakulären Wasserfall bildet, ist von Interesse. Hier, in den ruhigeren Flussabschnitten stromaufwärts des Wasserfalls, haben Hobby-Goldsucher bereits kleine Mengen an Flussgold entdeckt. Diese Funde sind meist nicht groß, aber sie tragen dennoch zur Faszination und dem Reiz dieser Region bei.

Was diese Gebiete besonders auszeichnet, ist die Kombination aus Naturerlebnis und der Möglichkeit, sich auf die Spuren der alten Goldsucher zu begeben. Während die Wahrscheinlichkeit, große Funde zu machen, geringer ist als in den bekannteren Goldsucher-Gebieten der Schweiz, bieten die Ufer des Rheins und des Alpenrheins eine wunderbare Gelegenheit, in die Natur einzutauchen und gleichzeitig ein wenig Abenteuerlust zu stillen.

Für all jene, die nicht nur die spektakuläre Landschaft des Bodensees genießen, sondern auch etwas Außergewöhnliches erleben möchten, stellt die Goldsuche in diesen weniger bekannten Flüssen eine reizvolle Herausforderung dar. Mit der richtigen Ausrüstung und einer Portion Geduld kann auch hier der eine oder andere Goldflitter entdeckt werden – ein kleines, aber wertvolles Souvenir eines erlebnisreichen Tages am Wasser.

Gold in der Romandie: Rhône und Genferseeregion

Die Romandie, die französischsprachige Westschweiz, bietet mit der Region entlang der Rhône und des Genfersees ein faszinierendes Gebiet für Goldsucher. Diese Gegend, geprägt von Weinbergen, sanften Hügeln und dem mächtigen Fluss Rhône, ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch geschichtsträchtig, was das Goldwaschen betrifft.

Die Rhône, die in den Walliser Alpen entspringt und durch den Genfersee in die Westschweiz fließt, führt kleine Mengen an Flussgold mit sich. Auf ihrem Weg durch die Westschweiz transportiert der Fluss winzige Goldpartikel, die sich in den Sedimenten ablagern. Besonders in den ruhigeren Abschnitten des Flusses, wo das Wasser langsamer fließt und sich Sedimente leichter absetzen können, haben Goldsucher gute Chancen, fündig zu werden. Diese Abschnitte befinden sich oft in Flussschlingen oder in der Nähe von Kiesbänken, wo sich das schwere Gold konzentrieren kann.

Die Region um den Genfersee, auch als Lac Léman bekannt, ist ebenfalls von Interesse. Der See, der durch die Rhône gespeist wird, hat in seiner langen Geschichte viele Sedimente aus den Alpen aufgenommen, und in den Uferbereichen, besonders an den Mündungen kleinerer Zuflüsse, kann man auf Gold stoßen. Die Kombination aus dem historischen Charme der umliegenden Städte wie Genf und Lausanne und der natürlichen Schönheit der See- und Flusslandschaften macht diese Gegend besonders reizvoll für Hobby-Goldsucher.

Historisch gesehen hat die Rhône bereits im Mittelalter Menschen angezogen, die auf der Suche nach dem kostbaren Metall waren. Heute bietet die Region eine spannende Gelegenheit, in die Fußstapfen dieser frühen Goldsucher zu treten und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Während große Funde selten sind, kann das Suchen und Finden von kleinen Goldflittern eine aufregende und lohnende Erfahrung sein.

Neben der eigentlichen Goldsuche bietet die Region auch kulturelle und touristische Highlights. Nach einem Tag am Fluss oder See kann man die reichen historischen und kulturellen Angebote der Umgebung erkunden – von Weingütern bis hin zu Museen, die die Geschichte der Region beleuchten.

Flüsse und Bäche in der Schweiz: Goldwaschen in den besten Gewässern

Die Schweiz ist reich an Flüssen und Bächen, die in verschiedenen Regionen des Landes Flussgold führen. Diese Gewässer bieten Hobby-Goldsuchern eine einzigartige Gelegenheit, kleine Schätze inmitten atemberaubender Natur zu finden. Hier ist eine Übersicht über die bekanntesten und vielversprechendsten Flüsse und Bäche für das Goldwaschen in der Schweiz:

1. Wigger und Luthern (Napfgebiet, Zentralschweiz)

Im Herzen der Zentralschweiz, im Napfgebiet, fließen die Wigger und die Luthern. Diese beiden Bäche sind für ihre goldführenden Sedimente bekannt und ziehen jedes Jahr zahlreiche Goldsucher an. Besonders in den tieferen Bereichen, wo sich das Gold über die Jahre abgesetzt hat, sind die Chancen auf einen Fund am größten. Die Region besticht zudem durch ihre natürliche Schönheit und die Ruhe, die sie bietet.

2. Vorderrhein und Hinterrhein (Graubünden)

Die Quellflüsse des Rheins, der Vorderrhein und der Hinterrhein in Graubünden, gehören zu den ergiebigsten Flüssen für Flussgold in der Schweiz. Besonders rund um Disentis im Vorderrheintal und in der Rheinschlucht («Swiss Grand Canyon») lassen sich Goldflitter finden. Diese Flüsse bieten nicht nur die Chance, Gold zu entdecken, sondern auch spektakuläre Landschaften, die das Erlebnis unvergesslich machen.

3. Maggia (Tessin)

Der Maggia-Fluss im Tessin, der durch die gleichnamige Maggia-Schlucht fließt, ist ein weiteres beliebtes Ziel für Goldsucher. Die Maggia führt Gold aus den umliegenden Bergen mit sich, das sich besonders in den ruhigeren Bereichen des Flusses absetzt. Die Kombination aus der wilden Schönheit der Tessiner Landschaft und der Möglichkeit, echtes Gold zu finden, macht die Maggia zu einem der Top-Ziele für Goldwäscher in der Schweiz.

4. Sitter und Thur (Ostschweiz)

In der Ostschweiz bieten die Flüsse Sitter und Thur interessante Möglichkeiten für Goldsucher. Die Sitter fließt durch das Appenzellerland und die Stadt St. Gallen, während die Thur durch das Toggenburg und das Thurgau fließt. Beide Flüsse sind bekannt für ihre goldführenden Sedimente, die in den tieferen und ruhigeren Bereichen zu finden sind. Diese Flüsse bieten eine ideale Gelegenheit, sich mit der Goldwaschpfanne vertraut zu machen.

5. Rhone (Westschweiz)

Die Rhone, die im Kanton Wallis entspringt und durch den Genfersee in die Westschweiz fließt, ist ebenfalls ein bedeutendes Flussgoldgebiet. Besonders in den tieferen Abschnitten des Flusses, bevor er den Genfersee erreicht, finden sich Sedimente, die Gold enthalten. Diese Region ist weniger bekannt als andere, bietet aber dennoch spannende Möglichkeiten für Goldsucher.

6. Emme (Emmental)

Die Emme, die dem Emmental ihren Namen gibt, ist ein weiterer Fluss, der für das Goldwaschen bekannt ist. Besonders im Mittellauf, wo der Fluss ruhig durch die hügelige Landschaft fließt, haben Goldsucher die besten Chancen, kleine Goldflitter zu finden. Die Emme ist ideal für einen entspannten Tag in der Natur, kombiniert mit der Spannung der Goldsuche.

7. Linthkanal und Seez (Glarnerland)

Der Linthkanal, der den Walensee mit dem Zürichsee verbindet, und die Seez, die in den Walensee mündet, sind zwei weitere vielversprechende Flüsse im Glarnerland. Beide Flüsse führen Gold aus den umliegenden Alpen mit sich und bieten Goldsuchern die Möglichkeit, in ruhigen und landschaftlich reizvollen Gegenden auf Entdeckungstour zu gehen.

Praktische Tipps für Goldsucher in der Schweiz

Goldwaschen in der Schweiz ist ein spannendes Abenteuer, das sowohl Geduld als auch die richtige Vorbereitung erfordert. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die passende Ausrüstung, das richtige Timing und die Grundregeln dieses Hobbys zu kennen.

Die richtige Ausrüstung

Das A und O beim Goldwaschen ist die richtige Ausrüstung. Neben der klassischen Goldwaschpfanne, die das Hauptwerkzeug für das Aussieben von Goldflittern aus dem Sediment darstellt, gehören Gummistiefel zur Grundausstattung. Diese schützen nicht nur vor kaltem Wasser, sondern ermöglichen es auch, bequem in Flüssen und Bächen zu arbeiten. Ein kleiner Spaten oder eine Schaufel ist ebenfalls hilfreich, um Sedimente aus tieferen Schichten an die Oberfläche zu holen. Weitere nützliche Hilfsmittel sind ein Eimer zum Transportieren des Materials, ein Sieb zum groben Vorsortieren und ein kleines Glasfläschchen, um die gefundenen Goldflitter sicher aufzubewahren.

Die beste Zeit für das Goldwaschen

Der Zeitraum von Mai bis September gilt als die beste Jahreszeit für das Goldwaschen in der Schweiz. In diesen Monaten sind die Wasserstände der Flüsse und Bäche niedriger, was den Zugang zu den goldführenden Sedimenten erleichtert. Zudem ist das Wetter meist mild und angenehm, was das Arbeiten im Wasser komfortabler macht. Frühling und Herbst sind besonders geeignet, da die Flüsse nach dem Schmelzen des Schnees im Frühjahr und nach den Sommerregenfällen wieder neue Sedimente freigegeben haben, die Gold enthalten könnten.

Geduld und Technik

Geduld ist beim Goldwaschen ebenso wichtig wie die Ausrüstung. Das Finden von Gold erfordert oft mehrere Stunden des Suchens und Siebens, bevor die ersten Flitter auftauchen. Eine ruhige Hand und eine sorgfältige Technik sind entscheidend, um das Gold erfolgreich von den leichteren Materialien zu trennen. Die Goldwaschpfanne wird dabei in kreisenden Bewegungen durch das Wasser bewegt, wobei das schwere Gold am Boden der Pfanne zurückbleibt, während das leichtere Material weggespült wird.

Respekt vor der Natur: Der Ehrenkodex

Beim Goldwaschen in der Schweiz ist es unerlässlich, die Umwelt zu schützen und die Fundstellen in einem sauberen Zustand zu hinterlassen. Der Ehrenkodex der Schweizerischen Goldwäscher-Vereinigung legt fest, dass Goldsucher die Natur respektieren und keine motorisierten Hilfsmittel verwenden dürfen, um die Landschaft nicht zu schädigen. Es ist wichtig, alle gesetzlichen Bestimmungen zu beachten und Rücksicht auf die Natur zu nehmen, um diese wunderschöne Umgebung für zukünftige Generationen zu bewahren. Das Vermeiden von Müll, das Wiederherstellen der ursprünglichen Flussbetten und das sorgfältige Zurücklegen von Steinen und Pflanzen gehören zu den grundlegenden Verhaltensregeln.

Fazit

Goldwaschen in der Schweiz kann eine unglaublich lohnende Erfahrung sein, wenn man die richtige Ausrüstung mitbringt, den besten Zeitpunkt abpasst und mit Geduld sowie Respekt vor der Natur vorgeht. Ob Anfänger oder erfahrener Goldsucher – die Kombination aus Naturerlebnis und der Möglichkeit, echtes Gold zu finden, macht dieses Hobby zu einem einzigartigen Abenteuer in den atemberaubenden Landschaften der Schweiz.

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